Kann mein Kind mit seinem Gips schwimmen?

Nein, das Schwimmen mit Gips ist nicht gestattet. Der heutige Gips besteht zwar aus Kunststoff, jedoch ist das Polstermaterial, welches benötigt wird damit der Gips für Ihr Kind bequem ist, nicht wasserabweisend. Wenn Ihr Kind nun mit dem Gips schwimmen oder baden geht, saugt sich das Polstermaterial voll und kann unter dem Gips nicht mehr trocknen. Dies kann zu schweren Hautirritationen, Juckreiz und unangenehmen Gerüchen aus dem Gips führen. Der Gips MUSS daher immer trocken bleiben.

 

Mein Kind juckt / beisst es im Gips! Was kann ich machen?

Es lässt sich häufig nicht vermeiden, dass Ihr Kind früher oder später über Juckreiz im Gips klagt. Dieser Juckreiz ist meistens eine Reaktion auf Feuchtigkeit unter dem Gips. Sie sollten auf keinen Fall zu alten Hausmitteln wie Stricknadeln oder ähnlichem greifen. Mit diesen Hausmitteln können Sie die empfindliche Haut Ihres Kindes verletzen und im schlimmsten Fall kann es so zu Wundinfektionen unter dem Gips kommen.

Wenn es ganz schlimm wird, kann man Tropfen gegen den Juckreiz (Antihistaminikum, z.B. Dimetinden) verabreichen. Fragen Sie ruhig uns oder Ihren Kinderarzt. 

 

Mein Kind hat Schmerzen im Gips! Was nun?

Schmerzen im Gips, insbesondere wenn der Gips zirkulär (d. h. rundum geschlossen) ist, sind immer ernst zunehmen. Meistens steckt eine zunehmende Schwellung hinter den Beschwerden. Als erste Massnahme sollten Sie den betroffenen Arm oder das Bein hochlagern und kühlen, dies geht auch durch den Gips. Legen Sie ein Coolpack von aussen auf den Gips auf. Wenn Ihr Kind weiterhin Schmerzen hat, können Sie ihm das vom Arzt verschriebene Schmerzmedikament verabreichen. Wenn auch das nichts nützt, sollten Sie den Gips zeigen kommen, eventuell drückt er irgendwo oder ist zu eng und muss gewechselt werden. Tagsüber können Sie sich bei Ihrem Kinderarzt oder in unserer kinderchirurgischen Poliklinik melden. In der Nacht wenden Sie sich bitte an den Kindernotfall.